Predigt am 30. September 2018
am 16. September 2018
Predigt am 26. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium Mk 9, 38-41
Brüder und Schwestern!
Mit drastischen Worten erinnert uns Jesus heute daran: Die Nachfolge Jesu, zu der wir Christen gerufen sind, ist ein anspruchsvoller Weg. Das ist mehr als nur ein Sonntagsspaziergang in die Kirche. Drastische Worte haben wir auch im Jakobusbrief gehört: Wer seinen Überfluss nicht mit den Armen teilt, den wird das Elend beim Jüngsten Gericht treffen. Mit den Armen teilen: Wer denkt da nicht an Menschen in Afrika? Oder in anderen Ländern der sogenannten „Dritten Welt“? Heute ist Caritas-Sonntag. Wir wollen heute auf arme Menschen vor unserer Haustür schauen. Genauer: Auf arme Kinder. Kinderarmut. Gibt es die bei uns überhaupt? Was denken Sie: Wenn wir alle Kinder aus Böfingen, die in Armut oder in verdeckter Armut leben, in unsere Kirche einladen würden – wie viele Plätze würden diese Kinder belegen? Kinder unter 15 Jahren, nur aus unserem Gemeindegebiet, also ohne den Eichberg? Würden die Plätze vorne beim Pfarrer ausreichen? Wäre die erste Bank hier vorne belegt? Hätte jeder von uns ein Kind neben sich sitzen? Tatsächlich wäre die Kirche ziemlich voll. 500 Menschen haben Platz in unserer Kirche. Ungefähr 380 Kinder würden hier sitzen. Grob geschätzt kämen auf jeden von uns hier 4-5 Kinder. 380 Kinder die von Armut betroffen sind. Kinder, die vor unserer Haustüre leben.